Seifenkisten sind selbstgebaute Gefährte, die auf Bausätzen basieren, die auf einer Sperrholzplatte angebracht sind. Seifenkisten haben keinen Motor, sondern bewegen sich nur, wenn man abwärts fährt. Die Lenkung erfolgt über das Steuerrad, das mittels Lenkungsdrähten die Drehbewegung auf die Vorderachse überträgt. Gebremst wird mit dem Fuss; dabei wird ein Zugseil gespannt, das ähnlich wie bei einer Fahrradbremse Bremsklötze an die Gummiräder drückt.
Bei der Gestaltung der Karosserie sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Natürlich muss man dabei immer die Windschnittigkeit beachten, um bei der Fahrt möglichst wenig Tempo zu verlieren. Das Tüfteln an der Technik und dem Aussehen einer Seifenkiste macht manchem Bastler genau so viel Spass wie das Fahren selbst.
Beim Seifenkisten-Derby hast du die Möglichkeit, mit deiner selbstgebauten Seifenkiste oder mit einer Sponsorenkiste am Rennen teilzunehmen.
Woher stammt der Name?
Eine amerikanische Seifenfabrik hatte 1933 die Idee für einen besonderen Werbegag und zeichnete die Umrisse eines Kinderautos auf ihre Verpackungskisten. Somit entstand der Name «Seifenkiste» (engl. Soapbox). Schon ein Jahr später wurde in Dayton, Ohio das erste Soap Box Derby ausgetragen.
In der Schweiz ist als ältestes Seifenkisten-Rennen eine Veranstaltung aus dem Jahre 1934 in Biberstein bekannt. Die Erstauflage des spektakulären Seifenkisten-Rennens in Andwil liegt bereits einige Jahre zurück. Schon im Jahre 1971 versuchten sich mutige Fahrerinnen und Fahrer auf der kurvigen Augarten-Strasse in Andwil als Pilotinnen und Piloten.